Nähmaschinennadeln

Sind ein wichtiges Werkzeug für jeden Näher und Bastler. Größe und Form der Nadel können einen großen Unterschied für das Endprodukt ausmachen, daher ist es wichtig, die Grundlagen zu kennen. Mit der richtigen Nähmaschinennadel können Sie feste Nähte nähen, Fadenbrüche vermeiden und Ihr Projekt schnell (und schön) fertigstellen! Die Größe und Form der Nadel kann einen großen Unterschied für das Endprodukt ausmachen, daher ist es wichtig, die Grundlagen zu kennen, bevor Sie Ihre Nadel auswählen.

Sind Sie bereit, Ihre Nadel auszuwählen? Es gibt ein paar Dinge zu beachten, die Art und Dicke des Stoffes. Nadeln für Nähmaschinen gibt es in verschiedenen Größen, die sich nach dem “Schaftdurchmesser” (der Breite der Nadel) richten. Die Größe sollte sich nach dem Gewicht Ihres Nähprojekts richten:

Nähprojekte, die viele Details oder kleine Stiche erfordern, brauchen eine kleinere, feinere Nadel. Wenn Sie mit dickeren Stoffen arbeiten, müssen Sie eine größere Nadelstärke verwenden, um starke Nähte und schnelle Ergebnisse zu erzielen.

Anatomie einer Nähmaschinennadel

Anatomie einer Nähmaschinennadel.
  • Öhr – Das Loch, durch das der Faden gleitet. Qualitativ hochwertige Nadeln haben ein glattes Öhr, damit der Faden nicht zerreißt. Die Größe des Öhrs hängt von der Art des verwendeten Fadens ab.
  • Schaft – Die Dicke des Schafts hängt vom jeweiligen Stoff ab – dickere Materialien erfordern einen steiferen Schaft.
  • Das Nadelöhr – Das Teil wird in die Maschine eingeführt. Er hat eine flache Seite, um ein falsches Einsetzen zu verhindern.
  • Spitze – Die Spitzenform variiert stark zwischen den verschiedenen Nadeltypen, von der Kugelspitze für Strickstoffe bis zur Meißelform für Leder.
  • Schal – Ermöglicht es dem Greifer, nahe an das Nadelöhr zu gelangen, um Fehlstiche zu vermeiden.

Nähmaschinennadeltypen

Nähmaschinennadeltypen.

Zunächst muss man wissen, dass Nähmaschinennadeln standardisiert sind. Sie sind mit einer ganzen Reihe von Marken kompatibel, darunter Janome, Brother, Husqvarna, Elna, Pfaff usw.

Die Anzahl der verschiedenen Typen und Größen von Nähmaschinennadeln kann auf den ersten Blick etwas verwirrend sein. Es ist jedoch gar nicht so schwierig, die verschiedenen Typen in den Griff zu bekommen. Wir haben die gängigsten Nadeln sowie die Techniken und Stoffe, für die sie verwendet werden, aufgelistet.

  1. Universalnadeln

    Wie der Name schon sagt, sind Universalnadeln die am häufigsten verwendeten Nadeln. Sie können für Webstoffe, Synthetik und einige Maschenstoffe verwendet werden, obwohl die anderen Nadeltypen weiter unten für bestimmte Arten von Maschenstoffen aufgeführt sind. Die feineren Nadeln werden meist für leichte Stoffe verwendet. Größere Größen werden für mittelschwere bis schwere Stoffe verwendet. Polyester-/Baumwoll- oder Seidengarne sollten mit einer Universalnadel verarbeitet werden.

  2. Kugelspitznadeln

    Kugelspitznadeln haben eine stärker abgerundete Spitze als Universalnadeln, die die Stofffasern auseinanderdrückt, anstatt sie zu schneiden. Dadurch eignen sich Kugelspitznadeln ideal für Rippstrick, Interlock, Baumwollstrick, Fleece, Doppelstrick und generell für die meisten Strickstoffe, da sie verhindern, dass diese beim Nähen verlaufen oder sich aufrichten. Polyester- und Polyester-Baumwoll-Mischgarne eignen sich am besten für Kugelspitznadeln, feinere Garne sollten für feinere Nadeln verwendet werden.

  3. Stretch-nadeln

    Eine Stretchnadel hat eine sogenannte “Schlinge”, die dem Greifer zusätzlichen Platz bietet und das Überspringen von Stichen verhindert. Sie ist daher ideal für Stoffe wie Lycra, Powernetz, Zwei-Wege-Stretch-Strickwaren, Seidenjersey, Elasthan und hochelastische synthetische Stoffe oder sogar elastische Stoffe selbst. Es sollten Polyester- oder baumwollummantelte Polyesterfäden verwendet werden. Dehnbare Stoffe sind bekannt dafür, dass sie schwieriger zu verarbeiten sind, und die Wahl der richtigen Nadel ist entscheidend für ein gutes Ergebnis.

  4. Scharfe nadeln

    Wenn Sie als Quilter mit mehreren Lagen Baumwolle und Watte oder mit dicht gewebten Stoffen wie Seide und Mikrofasern arbeiten, sollten Sie eine spitze Nadel verwenden. Diese Nadeln sind für die Arbeit mit mehreren Lagen Stoff geeignet, da sie einen stärkeren Schaft haben, der ein Verbiegen oder Abbrechen der Nadel verhindert, und eine scharfe Spitze, die es ermöglicht, durch den Stoff zu stechen und glatte Knopflöcher herzustellen. Ein kurzes, rundes Einfädelöhr sorgt außerdem für zusätzliche Stabilität beim Nähen.

  5. Steppnadeln

    Quiltingnadeln sind dank eines verstärkten Schafts ebenfalls für mehrere Lagen Stoff und Watte geeignet, sind jedoch viel kürzer als die scharfe Nadel, damit Quilterinnen und Quilter schnell und gleichmäßig nähen können. Anfänger werden wahrscheinlich eine kleinere Nadel, z. B. der Größe 7 oder 8, leichter verwenden können, während erfahrene Quilterinnen oft eine größere Nadel wählen.

  6. Jeans-nadeln

    Es ist nicht schwer zu erraten, für welchen Stoff diese Nadeln gedacht sind! Ja, Denim ist die naheliegendste Wahl, aber diese Nadeln eignen sich auch am besten für andere dicht gewebte Stoffe wie schweren Twill, Canvas und schweres Leinen, das häufig für Berufsbekleidung verwendet wird. Während Stretch- und Kugelspitznadeln so konstruiert sind, dass sie den Stoff nicht einschneiden, haben Jeansnadeln eine sehr scharfe Spitze und einen stärkeren Schaft, um ein Verbiegen oder Brechen der Nadel zu verhindern und durch den schweren Stoff zu stechen. Bei der Arbeit mit diesen Nadeln und Stoffen sollten Garne wie Synthetik- oder Mischgarne, 100% Polyester, schwerere Steppgarne und baumwollumwickeltes Polyester gewählt werden.

  7. Ledernadeln

    Ledernadeln werden oft als Meißelnadeln bezeichnet, da ihre Spitze bei der Verwendung wie ein Meißel aussieht und sich auch so verhält. Ja, Sie haben es erraten, diese Nadeln sollten für echtes Leder, Wildleder und schwierig zu nähende Projekte verwendet werden, aber nicht für PU-Kunstleder, Ultra-Wildleder oder synthetisches Wildleder, da die Eigenschaften dieser Stoffe ganz anders sind als die ihres echten Gegenstücks.

  8. Metafil-nadeln

    Wenn Sie eine Elster sind, wenn es um Garn geht, und ein hübsches Metallic oder Rayon lieben, ist eine Metafilnadel ideal zum Nähen oder Sticken auf gewebten oder gestrickten Stoffen. Metallic-Nadeln haben ein extragroßes Nadelöhr, so dass der Faden besser durchläuft und beim Nähen nicht zerreißt oder reißt. Wenn Sie Probleme mit dem Einfädeln Ihrer Nadel haben, ist eine Metallic-Nadel eine gute Wahl, denn sie eignet sich auch für allgemeine Näharbeiten und lässt sich aufgrund des größeren Öhrs viel leichter einfädeln.

  9. Sticknadeln

    Sticknadeln haben ein breiteres Öhr, damit Fäden wie Viskose-, Polyester- oder Baumwoll-Maschinenstickgarne beim Sticken ungehindert und problemlos durchlaufen können. Beim maschinellen Sticken kann es häufig zu Fehlstichen kommen, da sich der Stoff durch den schnell fließenden Stickstich schnell auf und ab bewegt. Sticknadeln haben einen Pontonschal mit einem übergroßen Höcker, der diese Gefahr verringert, indem er die Bewegung des Stoffes reduziert.

  10. Steppstichnadeln

    Steppstichnadeln haben eine besonders scharfe Spitze, die alle Arten von Stoffen leicht durchsticht, und das große Öhr ermöglicht die Verwendung von dickem Steppstichgarn.

  11. Zwillingsnadeln und dreifachnadeln

    Diese Nadeln werden zum Einstechen und für Zierstiche verwendet und müssen mit reduzierter Geschwindigkeit eingesetzt werden. Sie sind nicht mit allen Maschinen kompatibel, daher sollten Sie vor der Verwendung immer in der Bedienungsanleitung nachsehen.

  12. Flügelnadeln

    In Verbindung mit den Spezialstichoptionen Ihrer Maschine erzeugen Flügelnadeln Löcher im Stoff, um gezogene Fäden nachzubilden. Für Stoffe aus Naturfasern wie Baumwolle sollten diese Nadeln verwendet werden.

Wie oft sollte ich meine Nadel wechseln?

Wie oft sollte ich meine Nadel wechseln.

Wir empfehlen in der Regel, die Nadel nach jedem Projekt zu wechseln. Nadeln sind preiswert, und Sie können sicher sein, dass Ihre Nadel immer richtig funktioniert.

Wenn sich Ihre Maschine verklemmt hat, sollten Sie sich auch die Nadel genau ansehen. Die Nadel kann sich infolge einer Verklemmung verbiegen, was zu unerwünschten Ergebnissen wie einer schlechten Stichqualität führen kann. Wenn die Nadel mit einem seltsamen, pochenden Geräusch auf den Stoff aufschlägt, ist es an der Zeit, sie auszutauschen.

Nähmaschinennadeln kennzeichnung

Die Größe einer Nähmaschinennadel wird durch zwei Maße bestimmt: Die “Größe” bezieht sich auf die Länge des Schafts, während die “Klasse” angibt, wie groß der Umfang des Schafts ist. Die meisten Haushaltsnähmaschinen verwenden eine Nadel der Größe 70/10 bis 90/14. Wie diese Zahlen zeigen, haben Nadeln mit kleinerem Durchmesser kürzere Schäfte, während Nadeln mit größerem Durchmesser längere Schäfte haben. Eine 70/10 ist eine sehr feine Nadel, während eine 90/14 stabiler ist. Nähmaschinennadeln haben eine andere Größe als andere Nadeln, daher ist es wichtig, mit der Terminologie vertraut zu sein.

Nähmaschinennadeln der Größe 70/10

Nähmaschinennadeln der Größe 70/10 haben eine Länge von 1,69″ und einen Durchmesser von 0,11″ (4,3 cm x 0,28 cm). Diese Nähmaschinennadel eignet sich am besten für leichte Stoffe wie Chiffon oder Seide, die unter schwereren Stoffen wie Denim oder Kord reißen könnten. Wenn Sie Kleidung nähen, sollten Sie diese Nadelgröße für leichte, durchsichtige Stoffe wie Chiffon und Georgette wählen; sie verhindert Fadenbruch und gibt Ihren Nähten dennoch einen festen Halt.

Nähmaschinennadeln der Größe 80/12

Die Nähmaschinennadel der Größe 80/12 hat eine Länge von 1,93″ und einen Durchmesser von 0,13″ (4,9 cm x 0,33 cm). Näherinnen verwenden diesen Nadeltyp für die meisten Haushaltsprojekte, vom Ausbessern von Kleidung bis hin zum Quilten oder Sticken. Mit dieser größeren Nähmaschinennadel lassen sich dicke Stoffe wie Jeans oder Kord schnell verarbeiten, und sie sorgt für eine stabile Naht mit weniger Fadenbruch als eine 90/14. Wenn Ihr Stoff eher dünn ist, aber aufgrund seiner Sperrigkeit schwer erscheint, ist eine 80/12 ebenfalls eine gute Wahl, da sie flexibler ist und Ihre Maschine mit weniger Kraftaufwand durch den Stoff nähen kann.

Nähmaschinennadeln der Größe 90/14

Nähmaschinennadeln der Größe 90/14 haben eine Länge von 2,05″ und einen Durchmesser von 0,15″ (5 cm x 0,38 cm). Diese dickere Nähmaschinennadel ist eine gute Wahl für eine Vielzahl von Stoffen, von schweren Polstermaterialien bis hin zu Jeansstoff oder Leder. Näherinnen und Näher wählen diese Nadel für die meisten Haushaltsprojekte, bei denen schwere Stoffe wie Denim oder Leder verarbeitet werden; sie verleiht Ihren Nähten zusätzliche Festigkeit und Haltbarkeit, ohne das Risiko eines Fadenbruchs zu erhöhen. Dieser Nadeltyp eignet sich auch gut für Quilting- und Stickprojekte, bei denen Sie starke Nähte und dichte Stiche benötigen.

Frage beantwortet

Wofür wird eine 90/14-Nadel verwendet?

Eine 90/14-Nadel ist eine Allzweck-Nähmaschinennadel, die in der Regel aus vernickeltem Stahl mit einer scharfen Spitze und einem großen Öhr besteht. Aufgrund ihrer Größe eignet sie sich für die meisten gewebten Stoffe, die für Kleidung verwendet werden.

Was bedeuten die Größenzahlen auf Nähmaschinennadeln?

Die Größe der Nadel, die Sie verwenden, hängt von Ihrem Stoff ab. Nähmaschinennadeln sind numerisch nach ihrem Durchmesser gestaffelt, wobei höhere Nummern für feinere Stoffe stehen, und können durch verschiedene Größen oder Formen gekennzeichnet sein, die zu Ihrem Projekt passen.

Zusammenfassung

Es ist wichtig, die verschiedenen Arten von Nähmaschinennadeln zu kennen, die es gibt, und zu wissen, welche für Ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind. Sie sollten auch bedenken, wie oft Sie die Nadel benutzen wollen, bevor Sie eine Nadelstärke auswählen. Wenn Sie sich nach dem Kauf einer Nadel umentscheiden, welche Art von Nadel für Sie am besten geeignet ist, müssen Sie sich keine Sorgen machen – die meisten Hersteller bieten einen kostenlosen Rückversand an!